- Sowohl bei iOS als auch bei Android lässt sich der Zugriff von Whatsapp auf die im Smartphone gespeicherten Kontakte über die Einstellungen verhindern.
- Das ist allerdings mit erheblichem Komfortverlust bei der Nutzung verbunden. Im Chat werden grundsätzlich nur noch Nummern der Chatpartner angezeigt und es ist nur noch möglich auf eingehende Nachrichten zu antworten.
- Alternativ ist es auch möglich, Kontakte durch eine Zusatzapp zu schützen.
Whatsapp fordert von seinen fordert seinen Nutzern viele Zugriffsrechte ein – zum Beispiel den auf die Kontakte. Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist das kritisch, denn der Messenger greift auf alle Daten zu, die auf dem Smartphone gespeichert sind – also auch auf die Daten von Kontakten, die selbst kein Whatsapp nutzen. Und genau das ist ein Problem: Denn diese Kontakte haben meist keine Erlaubnis für die Datennutzung gegeben.
Der Zugriff von Whatsapp auf die Kontakte lässt sich durch Einstellungen verhindern. Wie das funktioniert, hängt vom Betriebssystem ab.
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So geht es bei Apple iOS
Wenn Sie beim iPhone den Zugriff von Whatsapp auf die Kontakte unterbinden wollen, wählen Sie in den Einstellungen die Kategorie „Datenschutz“ aus. Dort klicken Sie auf „Kontakte“. Mit Hilfe des Schiebereglers können Sie dann den Zugriff auf die Kontakte für den Messenger Whatsapp deaktivieren.
So geht es bei Android
Bei Smartphones mit einer neueren Version des Betriebssystems Android lässt sich der Zugriff auf den Messenger ebenfalls in den Einstellungen verbieten. Wählen Sie dafür in den Einstellungen die Kategorie „Apps“ aus. Klicken Sie anschließend auf „Whatsapp“ und klicken Sie dort den Menüpunkt „Berechtigungen“. Indem Sie den Schieberregler betätigen, können Sie dem Messenger verbieten, künftig auf die gespeicherten Kontakte zuzugreifen.
Zugriff untersagt: Was das für die Nutzung von Whatsapp bedeutet
Whatsapp den Zugriff auf die Kontakte zu verbieten, ist allerdings mit einem erheblichen Verlust an Komfort bei der Nutzung verbunden. Dafür gibt es zwei Gründe:
- Im Chat ist grundsätzlich nur noch die Nummer des Kontakts zu sehen. Namen werden nicht angezeigt – auch dann, wenn die Nummer zusammen mit Vor- und Nachnamen in den Kontakten gespeichert wird.
- Aus eigener Initiative kann man niemanden mehr anschreiben. Ist der Zugriff auf die Kontakte für Whatsapp blockiert, kann über den Messenger nur noch auf eingehende Nachrichten geantwortet werden.
Kontakte schützen per Zusatzapp
Auch Zusatzapps wie Securecontact oder Securepim können Whatsapp daran hindern, unerlaubt auf Kontakte zuzugreifen. Dazu werden ausgewählte Kontakte in einen geschützten Bereich innerhalb der Sicherheitsapp verschoben. So lässt sich trennen, welche ungeschützten Kontakte Whatsapp weiterhin auslesen darf und welche geschützten Kontakte dem Messenger verborgen bleiben.
Problem auch hier: Der verbesserte Datenschutz geht mit einem Komfortverlust einher. Die Kontakte, die in so einem Schutzcontainer liegen, werden von Whatsapp nicht erkannt. Somit erscheint auch hier allenfalls noch die Telefonnummer des Kontakts in der Whatsapp-Chatliste. Eine Zuordnung des Namens ist nicht mehr möglich.
Umfrage: Wie nutzen Sie Whatsapp – trotz DSGVO?
Seit die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gilt, ist die dienstliche Nutzung von Whatsapp schwerer geworden, aber nicht unmöglich. Wie nutzen Sie Whatsapp jetzt?
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